Hinter den Kulissen des Prix Zonta

Interview von Sigrid Wanner

Wann haben die Vorbereitungen für die Preisverleihung des Prix Zonta 2023 begonnen.

Ein erster und sehr wichtiger Schritt war die Anfrage an die Jury, denn ohne Jury gibt es keine Preisverleihung. Im Herbst 2022 habe ich die Jury des Prix Zonta 2021 angefragt. Glücklicherweise sind alle drei Jury-Mitglieder bereit, auch 2023 wieder als Jury zu wirken. Es sind dies Frau Professor M. Rahier, prof. em. UNINE, Herr Professor honor. G. Margaritondo, EPFL und Frau Professor C. Halin, ETHZ. Frau Halin ist die Preisträgerin des 1. Prix Zonta von 2005.
2023 wird der Prix Zonta zum ersten Mal an der ETH Zürich vergeben. Die Preisverleihung an der eidgenössischen technischen Hochschule wird dem Preis mehr Sichtbarkeit geben. Ich hoffe, dass auch Masterstudentinnen oder Doktorandinnen an der Preisverleihung teilnehmen. Der zweite wichtige Schritt war also die Kontaktaufnahme mit Ulrike Schlachter, ZC Zürich. Sie arbeitet an der ETHZ und war und ist eine unverzichtbare Hilfe für die Organisation des Preises. Ulrike kümmert sich in Absprache mit mir um die organisatorischen Abläufe an der ETHZ. Diese Arbeit begann im November 2022. Die Festlegung des Datums der Preisverleihung erwies sich schwieriger als erwartet, da die ETHZ am Samstag keine Räume an die Öffentlichkeit vermietet.

 

 

« Wie funktioniert die Arbeit der Jury?»

Die Jury besteht aus drei Mitgliedern von Schweizerischen Hochschulen. Sie wir präsidiert von Frau Prof. M. Rahier. Frau Rahier und Herr Margaritondo engagieren sich schon seit vielen Jahren in der Jury des Prix Zonta. Frau Prof. Halin ist zum zweiten Mal in der Jury. Die Jury arbeitet ehrenamtlich.
Die Jury schreibt im ersten Drittel des Jahres der Preisverleihung die verschiedenen Departemente der ETHZ an und gibt Kriterien für die Preisträgerin vor. Die Preisträgerin des Prix Zonta sollte eine jüngere hoffnungsvolle Forscherin sein, für die der Prix Zonta ein echtes Erlebnis ist, und welche dieser Preis auf ihrem weiteren Weg in der Forschung vorwärtsbringt.
Die Abteilungsleitenden der ETHZ haben die Möglichkeit, passende Kandidatinnen vorzuschlagen. Die Jury hat immer zwei mögliche Kandidatinnen, weil es eine Conditio sine qua non ist, dass die Preisträgerin bei der Verleihung anwesend ist.
Die Jury unterbreitete mir im Juli dieses Jahres einen Vorschlag von einer möglichen Preisträgerin, den ich mit Freude angenommen habe.

Wie viele Personen sind in die Organisation der Preisverleihung involviert? Erhaltet ihr Unterstützung vom örtlichen Zontaclub?

Es ist schwierig zu sagen, wie viele Personen in die Organisation der Preisverleihung involviert sind. An erster Stelle möchte ich das aktuelle Board der Union Intercity erwähnen. Alle im Board haben eine Aufgabe vor und an der Verleihung. Es werden Namenschilder gedruckt, das Programm für den Abend gedruckt, die Banner von Intercity reisen auch aus verschiedenen Ecken der Schweiz an die ETH. Abends wird den Gästen der Weg ins Audi Max gewiesen und die VIP-Gäste werden persönlich vom Board begrüsst und zu ihren Plätzen geführt.
Viele wertvolle Informationen für die Verleihung habe ich auch von Annette di Rosa, der Past Präsidentin von Union Intercity erhalten und von Régine Bitter, die im Biennium 19-21 die Sekretärin der Union war. Vielen Dank.
Liebe Irène, ohne dich wäre ich aufgeschmissen gewesen. Du kennst den Prix Zonta seit seiner Geburt. Vielen Dank für alle Dokumente, die du mir weitergeleitet hast. Ein herzliches Dankeschön geht auch an Béatrice Gass. Du hast dank deiner kreativen Ader viele neue Ideen für die Preisverleihung eingebracht und bist auch für die Gestaltung der Einladung zuständig.
Zum Glück arbeitet Ulrike Schlachter, ZC Zürich an der ETHZ. Ohne sie wäre hätten wir die Preisverleihung nicht organisieren können. Ulrike mit dem Hausdienst der ETHZ die Vorbereitung des Audi Max organisiert und mir alle nötigen Fragen gestellt, damit die Verleihung problemlos durchgeführt werden kann.
Die Jury habe ich schon erwähnt. Ohne die Jury gäbe es keine Preisverleihung. Und die Jury kann nur eine Preisträgerin vorschlagen, weil es an der ETHZ hervorragende junge Forscherinnen gibt.

Welches ist die grösste Herausforderung in der Organisation der Preisverleihung?

Der Prix Zonta wurde von 2005 bis 2021 in Bern im Hotel Bellevue verliehen. 2019 fand im KKL in Luzern anlässlich des 100Jahr-Jubiläums von Zonta eine doppelte Preisverleihung statt.
Da der Prix Zonta abwechslungsweise an eine junge Forscherin der beiden eidgenössischen Hochschulen verliehen wird, hat die DV von Intercity 2021 festgelegt, dass die zukünftigen Preis-Zeremonien an diesen Hochschulen stattfinden. Die Verleihung bleibt weiterhin ein festlicher Akt. Dieser findet aber in der wissenschaftlichen Umgebung der Hochschule statt. Der neue Ort und die neuen, unbekannten Gegebenheiten waren für die Organisation eine grosse Herausforderung.
Die Vorgaben der ETHZ zeigten dem Board von Union Intercity immer wieder, wie professionell diese Hochschule organisiert ist. Alles ist gut durchdacht und nichts wird dem Zufall überlassen. Ganz viele Kleinigkeiten werden zu einem grossen Ganzen zusammengefügt. Das Denken an alle kleinen Dinge ist forderte das Board von Union Intercity immer wieder von Neuem. Nun freuen wir uns auf die Preisverleihung des Prix Zonta 2023 und darauf die Preisträgerin 2023 kennenzulernen.